Der Taiping-Aufstand von 1862 forderte in China 20 Millionen Tote und gilt als blutigster Bürgerkrieg der Weltgeschichte.
Allein in diesem Jahrtausend wurde die Menschheit von sieben Erdbeben heimgesucht, die jeweils wenigstens 20 000 Todesopfer gefordert haben.
Bei einem der blutigsten Massaker der Geschichte in der historischen Stadt Merw im heutigen Turkmenistan starben rund 1.000.000 Menschen, als man die Tore für den Sohn des Dschingis Khan öffnete, der dann die Abschlachtung aller Einwohner und Flüchtlinge anordnete.
Lissabon 1755: zuerst ein Beben mit einer Stärke von über acht. Drei riesige Tsunamis kurz darauf. Dann brannte die Stadt sechs Tage und Nächte lang. Die Feuer richteten größere Zerstörungen an als Beben und Flut zusammen. Man geht von mehreren hunderttausend Toten aus.
Ab 2. September 1939 fällt in den kommenden sechs Jahren alle 4,6 Sekunden jemand dem Krieg zum Opfer.
Große Naturkatastrophen wie Orkane, Kältewellen oder Überflutungen forderten von 1990 bis heute im Jahresschnitt weniger als sieben Todesopfer. Das Risiko, durch Behandlungspfusch in einer Klinik zu sterben, ist rund 2500 Mal größer.
Im Hebräischen nennt man den Palästina-Krieg "Unabhängigkeitskrieg", im Arabischen "Katastrophe".
Der Fallout von Tschernobyl setzte 400-mal mehr Radioaktivität frei als die Hiroshima-Bombe. Erst 36 Stunden nach dem Atomunfall begann die Evakuierung der Stadt Pripjat.
Während des Bürgerkriegs in Sierra Leone von 1999 bis 2002 wurden 4000 bis 10 000 Menschen vom Militär Arme, Beine und manchmal auch Nasen abgeschnitten.
Im Jahr 17 n. Chr. legte das sogenannte Zwölf-Städte-Beben mehrere kleinasiatische Städte um das antike Sardeis herum in Trümmer.
Selbst bei der Deutschen Post gibt es ein Team für Katastropheneinsätze.
Die Pest nannte man "magna mortalitas", das große Sterben. 1348 kommt in mehr als 60 deutschen Städten zu Pogromen gegen Juden, obwohl Papst Clemens VI. in einer Bulle deren Ermordung ausdrücklich verboten hat: Sie seien offensichtlich nicht schuld an der Pest, weil sie von ihr genauso betroffen seien.